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CFD – Contract for Difference 

 Dezember 21, 2017

By  Marc Pötter

Ein CFD ist ein Contract for Difference (Differenzkontrakt). Dabei spekuliert ein Trader auf die Preisdifferenz des Basiswertes (auch Underlying genannt). Mit CFDs können Sie auf die Preisveränderungen von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Anleihen, Zinsen und Sektoren handeln.

CFD als Spekulation

In erster Linie wird der CFD heute als Derivat für die gezielte Spekulation auf eine Kursänderung eingesetzt. Durch seine günstige und transparente Preisstruktur ist er vor allem im Daytrading ein sehr populäres Produkt neben den klassischen Futures oder Zertifikaten.

Wie der Name schon sagt, wird auf eine Kursdifferenz spekuliert.

Beispiel:

Kauf von 500 CFDs auf die Bayer-Aktie.

Die Bayer-Aktie steigt um 10 Euro.

Gewinn = 500 Stück x 10 Euro Differenz = 5.000 Euro Gewinn.

Das Auszahlungsprofil des CFDs ist hier identisch mit dem der Aktie.

Vorteile des CFDs:

  • Weniger Kapitalbindung, es muss nur eine Margin hinterlegt werden.
  • Es kann auf steigende und auf fallende Kurse spekuliert werden.
  • Transparente Preisbildung (hier: 1:1 mit der Bayer-Aktie).
  • Geringe Kosten und schnelle Handelbarkeit.

Nachteile des CFDs:

  • Können nur über einen Broker gehandelt werden und sind damit ein OTC-Derivat (Over-the-counter).
  • Finanzierungskosten, die beim Halten über Nacht anfallen (Daumenregel: 2,5% + LIBOR, taggenaue Abbrechnung).

CFD als Absicherung / Hedge

Gerade im institutionellen Bereich erlangte der CFD im Bereich der Absicherung eine große Beliebtheit.

Wie beim Future ist es damit möglich, einzelne Aktien oder ganze Portfolien zu "hedgen", d.h. vor einem allgemeinen Börsencrash abzusichern.

Im Gegensatz zum Future hat der CFD eine unbegrenzte Laufzeit, d.h. man kann z.B. den DAX oder einen Aktienkorb auf unbestimmte Zeit shorten (=leer verkaufen). Lediglich die o.a. Finanzierungskosten sind zu berücksichtigen.

Dies hat ebenfalls gegenüber dem üblichen Leerverkaufen, wo Aktien von einem anderen Marktteilnehmer ausgeliehen werden, den sehr großen Vorteil, dass man auf unbestimmte Zeit short gehen kann.

Für Privatkunden ist es ein einfaches Mittel, um Umschichtungen im Kern-Portfolio zu vermeiden, aber trotzdem ein professionelles Risikomanagement zu nutzen.

CFDs im Daytrading

Der größte Anteil des Umsatzes mit CFDs findet mittlerweile im Daytrading statt. Gerade beliebte und bekannte Aktienindizes wie der DAX oder der Dow Jones vereinnahmen einen Großteils des Umsatzes.

Der CFD funktioniert hier wie das Pendant im Futuremarkt. Mittlerweile können CFDs teilweise sogar günstiger gehandelt werden als der Future selbst. Der DAX-CFD wird beispielsweise kommissionsfrei mit einem fixen Spread von 1 Punkt oder besser angeboten. Für die meisten privaten Kunden ist zusätzlich die Nachschusspflicht ausgeschlossen, die beim Future-Handel voll greift.

Über Handelsplattformen wie den Metatrader 4 lassen sich auch für den privaten Trader schnell Strategien testen und programmieren. Zusätzlich können Sie bei diversen Anbietern Handelsroboter kaufen oder Sie können zum Beispiel als Smart Markets Kunde viele Handelssysteme gratis als Expert Advisor einsetzen.

Marc Pötter

Marc ist der Geschäftsführer von Smart-Markets und professioneller Daytrader und Investor. Er hat einen Abschluss als zertifizierter internationaler Investmentanalyst (CIIA) und konzentriert sich auf Daytrading und langfristige Aktienanlagen.
Er arbeitet sich gerne in neue Themengebiete ein und feilt an neuen Strategien, die er größtenteils selbst programmiert.
In seiner Freizeit genießt er gerne die Natur mit seiner Familie.

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