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Die richtige Wahl eines Online-Brokers 

 Dezember 6, 2022

By  Giulio Andrioli

In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl eines Online-Brokers achten müssen und wie Sie den für sich richtigen Online-Broker wählen.

Warum benötigen Sie einen Online Broker für den CFD- und Forexhandel?

Das Schöne beim Trading ist, dass man an sich von überall aus handeln und Geld verdienen kann. Die einzigen essentiellen Dinge, die man dafür benötigt sind:

Ein Notebook / PC, eine stabile Internetverbindung und den richtigen Online-Broker

Die besten Notebooks, die zur Zeit laut dem Fachmagazin CHIP vermarktet werden, finden Sie hier in einer Tabelle.

Beachten Sie, dass Sie fürs Trading kein Notebook mit hohen Anforderungen benötigen (z.B. keine besondere Grafikkarte oder einer großen Festplatte). Zusätzlich sollte Ihr Bildschirm nicht zu klein sein, sodass Sie immer einen Überblick über Ihre Charts haben und in den richtigen Momenten eingreifen können. Hier finden Sie die Preisleistungs-Bestseller von CHIP dazu.

Wir handeln hier mit mindestens zwei Bildschirmen (27 Zoll) und einem PC mit einer SSD-Festplatte (mind. 250GB Speicher) und 8GB RAM-Speicher.  

Wenn Sie ein Notebook haben, fehlt nur noch der für Sie richtige Online Broker. 

Ganz einfach erklärt: Sie benötigen einen Online Broker für den Online-Handel, wo Sie Ihr CFD- und Forexkonto führen und Transaktionen (Trades) durchführen. Außerdem stellt der Broker eine professionelle Handelsplattform zum traden zur Verfügung. Damit ist es mittlerweile auch für Privatkunden möglich, extrem schnell und einfach sowie professionell zu traden.

Die Wahl des richtigen Online Brokers

Bei der Auswahl des Brokers gibt es einige Faktoren, die Sie für sich genau analysieren sollten. Folgende Faktoren sind bei Ihrer Recherche zu beachten:

Handelbare Instrumente bei Online Brokern für CFD- und Forexhandel

Jeder Online-Broker bietet verschiedene handelbare Instrumente an. In der folgenden Liste finden Sie alle gängigen Instrumente, die bei den verschiedenen Online-Brokern zu finden sind:

  • Forex
  • Index-CFDs
  • Rohstoff- und Metall-CFDs
  • Anleihen-CFDs
  • Krypto-CFDs
  • Aktien-CFDs (mit einer der folgenden Eigenschaften):
  • Echte Börsenspreads mit einer zusätzlichen Kommission.
    (Eventuell gibt es Mindestkommissionen pro Kauf/Verkauf.)
  • Erhöhter Spread, dafür kommissionsfrei

Da in den meisten Fällen nicht alle oben genannten Instrumente bei einem Broker zu finden sind, macht es bei der Wahl des Brokers Sinn, sich erst einmal darüber zu informieren, mit welchen Instrumenten Sie persönlich handeln möchte. Anschließend recherchiert man, ob das gewünschte Instrument bei dem Broker verfügbar ist.

Kosten und Lotgrößen bei CFD- und Forexhandel

Bei der Wahl des richtigen Online Brokers sind die Kosten und Lotgrößen ausschlaggebend. Worauf Sie genau dabei achten müssen, das erfahren Sie in den folgenden Punkten:

Lotgrößen

Ein Lot ist der Betrag einer Einheit des Kontrakts, das Sie handeln möchten.

Um Ihnen das genauer zu veranschaulichen, nehmen wir einmal den DAX als Beispiel mit einer Kontraktgröße von 1:


Lotgröße 

DAX =

13.600 Punkte

Kontrakt-

größe = 1

Standard Lot

1 Lot =

13.600,00 €

Mini Lot

0,1 Lot =

1.360,00 €

Micro Lot

0,01 Lot =

136,00 €

In der Tabelle sehen Sie, dass Sie mit einer kleineren Lot-Einheit die Möglichkeit haben, auch mit weniger Budget in den DAX zu einzusteigen.

Ich trade sehr viel mit unserem hauseigenen Handelsroboter. Dieser fährt eine besondere Strategie, in der er viele Positionen öffnet um maximale Gewinne zu erzielen. Deshalb ist es für mich sehr wichtig, dass der Online Broker das Handeln mit Micro Lots anbietet.

Bei FOREX sind die Lotgrößen standardisiert. Handelt man beispielsweise den EUR/USD bedeutet 1 Lot, das man 100.000 Euro gegen den Dollar handelt.


Lotgröße

Einheiten in erstgenannter Währung

Standard Lot

1 Lot =

100.000

Mini Lot

0,1 Lot =

10.000

Micro Lot

0,01 Lot =

1.000

Bitte beachten Sie, dass Sie vorab die Kontraktgröße des CFDs ermitteln, das Sie handeln möchten. Hierbei können Sie andernfalls sehr hohe Verluste erzielen.


Hier ein Beispiel dazu:

BEISPIEL: 

Broker X bietet  den DAX mit einer Kontraktgröße von 1 an. Das bedeutet, dass dort bei 1 Lot im DAX ein Volumen von 13.600€ (Indexstand DAX bei 13.600 Punkten vom 09.11.22) gehandelt wird.


Broker Z bietet den DAX mit einer Kontraktgröße von 100 an. Das bedeutet, dass dort die Handelsmenge von 1 Lot im DAX bei 1.360.000 € liegt (13.600 Punkte x 100 Kontraktgröße = 1.360.000 €).

Spread

Als Spread wird beim Trading die Differenz zwischen möglichem Ankaufskurs (=Ask) und Verkaufskurs (=Bid) bezeichnet.

Einfach erklärt, es bezeichnet praktisch die Kosten, die Sie pro Trade tragen, wenn Sie keine extra Kommission bezahlen müssen. Das ist gängig und typisch für Forex und für Indizes-CFDs sowie bei Rohstoff-CFDs und Metall-CFDs. 

Hier ein Beispielbild zur Veranschaulichung:

Spread One Click Trade
In diesem Beispiel geht es wieder um den DAX. Hier sehen Sie, dass ich eine Einheit (1 Lot) des DAX zu 12108,0 € verkaufen oder 12108,9 € kaufen kann. Das heisst, der Spread liegt hier bei 0,9 € oder Punkten. Je nach Produkt und Online Broker kann dieser Wert höher oder niedriger ausfallen, deswegen sollten Sie diesen Wert auf Ihrer Suche nach dem für Sie richtigen Broker vergleichen.

Eine ausführliche Erklärung zum Spread finden Sie hier.

Kommissionen

Unter Kommission definiert man die Provision/Gebühr des Online Brokers, die er neben dem Spread separat in Rechnung stellt. Die Höhe der Komission fällt, je nach Produkt und Anbieter, komplett unterschiedlich aus. 

Swap-Kosten

Die Swap-Kosten sind eine sogenannte Übernachtgebühr. Sie entsteht (wie der Name schon sagt), wenn Sie Ihre offenen Positionen über Nacht halten. Andere Definitionen für die Swap-Kosten sind Rollover Kosten oder Swap-Zinssätze. 

Die Swap-Kosten fallen an, da Sie beim CFD- und Forexhandel nur eine Sicherheitsleistung (Margin) auf Ihr Konto beim Online Broker einzahlen müssen und dementsprechend mit deutlich mehr Kapital als auf dem Konto verfügbar traden können. Hierbei stellt Ihnen der Broker die Differenz als Kredit zur Verfügung, der für Sie intraday kostenfrei ist, über Nacht allerdings per Swapzahlung in Rechnung gestellt wird.

Sollten Sie am gleichen Handelstag eine Position eröffnen und schließen, fallen für Sie keine Swap-Kosten an.

Verfügbare Handelsplattformen für den CFD- und Forexhandel

Eine Handelsplattform ist wie die Schaltzentrale eines Traders, da er von hieraus die komplette Kontrolle beim Trading übernimmt. Es gibt verschiedene Handelsplattformen auf dem Markt. Die 3 Bekanntesten sind folgende:

  • MetaTrader 4 (MT4)
  • MetaTrader 5 (MT5)
  • TradingView

MetaTrader 4 (MT4) & MetaTrader 5 (MT5)

Der MetaTrader 4 (MT4) und MetaTrader 5 (MT5) unterscheiden sich optisch kaum voneinander. Beide Softwares sind kostenfrei verfügbar sowohl als Desktopversion, Webtrader und als kostenfreie Apps im Google Playstore und Apple Appstore.

Die neuere Version MT5 bietet den technischen Vorteil einer größeren Auswahl an Instrumenten, Zeiteinheiten und Tools wie z.B. das Orderbuch. Auch können Charts auf mehrere Monitore verteilt werden.

Die immer noch sehr populäre ältere Version MT4 besticht und hat eine sehr große Community. Daher sind viele Handelsroboter (Expert Advisors - EA) nur für diese Version erhältlich.

Mit welcher Version Sie starten ist Geschmackssache und hängt von den oben genannten Punkten ab. Da die Plattformen optisch fast identisch sind lernen Sie direkt mit beiden umzugehen, unabhängig, welche Sie nutzen.

TradingView

TradingView ist eine Handelsplattform auf der Sie so gut wie alle möglichen Produkte handeln und einsehen können (von Aktien - CFDs - Kryptowährungen ist alles querbeet dabei). Sie verknüpfen diese Handelsplattform mit dem Konto bei Ihrem Online Broker und schon können Sie darüber handeln. TradingView ist bei über 30 Broker nutzbar. 

Das tolle ist, dass Sie die Plattform auch OHNE ein Brokerkonto nutzen können. Man kann also einfach mal starten und sich mit Charts und Instrumenten beschäftigen, ohne direkt eine Registrierung bei einem Broker vornehmen zu müssen.

Es gibt davon eine kostenfreie und eine Premium-Mitgliedschaft.

Der Nachteil an TradingView ist, dass Sie dort in der kostenfreien Version nur bis zu 3 Indikatoren in eine Chart einsetzen und diverse andere Dinge in der kostenfreien Variante eingeschränkt sind.

Ich persönlich öffne TradingView mittlerweile täglich, da ich es für meine Analysen nutze. Zusätzlich hat das Tool den ganz großen Vorteil, dass man die Charts ganz einfach exportieren und teilen kann. Dies nutze ich für die Vorbereitung von Webinaren oder zum Erstellen von interessanten Beiträgen für unsere Social Media Kanäle.

Hebel und Margin bei CFD- und Forexbrokern

Für CFD- und Forexanbieter wurden von der ESMA seit dem 01.08.2018 neue Regeln eingeführt, die von allen Brokern in der EU einzuhalten sind. Das heißt, auch ausländische Broker fallen unter folgende neue Regeln:

Maximale Hebel

Instrument

max. Hebel

Margin-

Anforderung

Aktien

5:1

20%

FOREX (EUR/USD, etc.)

30:1

3,33%

Indizes (DAX, etc.)

20:1

5%

Krypto-CFDs

2:1

50%

Rohstoffe

10:1


Keine Nachschusspflicht

Die Nachschusspflicht ist europaweit ausgeschlossen und sollte unbedingt auch bei Nicht-EU-Brokern ausgeschlossen sein.

Dies trägt tatsächlich zu einem Schutz vor allem für Neulinge im Trading bei, die noch ohne Ertragsmanagement arbeiten und sich nicht gut auskennen. Module, die Ihnen automatisiert helfen das Ertragsmanagement einzuhalten finden Sie unter Handelssysteme.

Alternativen bei einem ausländischen Broker?

Theoretisch ist es möglich, bei alternativen ausländischen Brokern mit höheren Hebeln zu handeln. Unsere Echtgeldtests zeigen allerdings, dass die Ausführungsqualität zwischen den einzelnen Brokern sehr unterschiedlich sind. Selbst unter den etablierten Brokern können wir nicht jeden mit einem guten Gewissen empfehlen. Achten Sie auf unser Echtgeld-Testsiegel.

Neben der Gefahr, dass ein Broker im schlecht regulierten Ausland gegen Sie arbeiten kann haben Sie oftmals als Ausländer bei diesen Brokern keinen Rechtsanspruch, wenn dieser Pleite geht oder wenn Sie eine Beschwerde habe.

Höherer Hebel als professioneller Trader

Es gibt eine Möglichkeit, mit der Sie auch bei einem EU-Broker einen höheren Hebel erhalten. Hierfür müssen Sie sich beim Broker als professioneller Trader klassifizieren.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um als professioneller Kunde eingestuft zu werden?

Jeder Broker prüft die Kriterien ein wenig anders und verlangt andere Nachweise. Grundsätzlich müssen Sie 2 von 3 der folgenden Kriterien erfüllen:


  1. Sie haben durchschnittlich 10 Handelsgeschäfte mit Hebelprodukten wie CFDs und Forex im signifikanten Umfang in jedem der letzten vier Quartale getätigt.
  2. Sie haben entsprechende Berufserfahrung (mind. 1 Jahr) und/oder eine entsprechende Qualifikation oder Ausbildung.
  3. Sie verfügen über Bankguthaben und Finanzinstrumente im Wert von mindenstens 500.000 Euro.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie unsicher sind, ob Sie diese Anforderungen erfüllen.

Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten bei Online-Brokern für Trader

Die Ein- und Auszahlung bei einem Online-Broker sollte nach Möglichkeit kostenfrei sein. Hierbei gibt es unterschiedliche Zahlungsarten und Anbieter, die je nach Broker zur Verfügung gestellt werden. Die gängigsten Zahlungsarten sind folgende:

  • Banküberweiung (dauert meistens mehrere Tage)
  • Sofort-Überweisung (instant)
  • Kreditkarten (Visa & Mastercard) (instant)
  • Paypal (instant)
  • Skrill (instant)

Immer mehr Leute besitzen eine American Express, die durch Vorteile wie z.B. eine unlimitiertes Konto oder auch die Sammlung von Awards-Punkten usw. überzeugt. Leider kenne ich bisher keinen seriösen Broker, bei dem die Einzahlung mit American Express möglich ist. Dies liegt nach meiner Einschätzung daran, dass American Express eine zu hohe Zahlungsgebühr für Broker aufweist.

Bitte beachten Sie, dass auf Grund von verschiedenen Gesetzen die Einzahlung von Dritten nicht möglich ist.

Mindesteinzahlungen

Die Summen von den Mindesteinzahlungen bei Online-Broker sind komplett unterschiedlich und fangen teilweise bei sehr niedrigen Beträgen an. Bei einem zu kleinen Budget würde ich erst einmal ein Demokonto erstellen und testen, da hierbei nahezu reale Bedingungen herrschen und man erst einmal ein Gefühl dafür bekommt, wie schnell man Verluste beim Traden einfahren und ein kleines Budget innerhalb von nur wenigen Minuten "verschwinden" kann, wenn man ohne oder mit wenig Vorkenntnissen tradet.

Ich kann Ihnen hier nur nahelegen, dass Sie beim Traden mit einem Demokonto bereits so handeln, als wäre es ein Live-Konto. Dies bedeutet, dass Sie sich kein 50.000,00 € Demokonto eröffnen sollten, wenn Sie nur 5000,00 € Budget zur Verfügung haben. Zusätzlich sollte in Situationen, in denen politische Wahlen oder andere wirtschaftlich relevante Themen anstehen, das Konto zu Anfang auch ausgeschaltet werden, damit man sich selbst unterbewusst einen realen Handel vorspielt und sich so auf "böse Überraschungen" im Live-Handel vorbereitet.

Wenn man anschließend mit genug Vorerfahrung ein Live-Konto eröffnen möchte und immer noch ein kleines Budget zur Verfügung hat, haben Sie die Möglichkeit einen Broker mit Micro Lots auszuwählen. Über Smart-Markets ist es bei den Brokern Pepperstone und Markets.com auch bei Indizes wie DAX möglich.

Auszahlungen

Auszahlungen werden typischerweise an die Einzahlungsquelle zurückgeschickt. Das heißt Einzahlungen von Ihrem Bankkonto werden dorthin zurücküberwiesen und Einzahlungen per Kreditkarte werden nach Möglichkeit zurück zur Kreditkarte gesendet.

Kundenservice und deutschsprachiger Support bei Online-Brokern

Einige Broker bieten nur einen englischen Support an. Hier stellt sich für Sie die Frage, wie wichtig Ihnen ein deutschprachiger Support ist? Machen Sie sich dabei bewusst, dass es bei Nachfragen und Sprachschwierigkeiten zu kostspieligen Missverständnissen kommen kann.

Regulierung und Einlagensicherung des CFD- und Forex-Brokers

Bei einer Regulierung überwachen bestimmte Behörden wie z.B. die BaFin, FCA, CySEC oder ASIC die Finanzmärkte und die Online-Broker. Sie ist für die Sicherheit der Kundengelder und für eine faire Behandlung des Kundenorders wichtig. Dabei werden Kundengelder getrennt von Firmenvermögen gehalten. Das bedeutet, dass der Broker ein Treuhandkonto besitzt, worauf er die Kundengelder platziert und bei eigenen Ausgaben wie z.B. für Marketing, Vertrieb, usw. keinen Zugriff darauf hat.

Hinzu kommt, dass eine Regulierung für eine staatliche Einlagensicherung des Landes sorgt. Die Einlagensicherung wird hier in Deutschland über den EdW (Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen) geregelt, der eine Entschädigung pro Kunde von 90% der Forderung garantiert, maximal jedoch 20.000 Euro. Für größere Konten bietet sich hier eine freiwillige Zusatzversicherung an (z.B. bietet der Online Broker ActivTrades eine Einlagensicherung für bis zu 1 Millionen €     an).

In der EU gibt es zudem die Richtlinie, dass ein Online-Broker "MiFID" konform sein muss. Das bedeutet, dass er z.B. eine Bestpreisausführung sicher stellen muss (Best-Execution-Policy) und die Preise nicht selbst bestimmen darf.

Die Aufsichten können die angebotenen Preise für Kunden überprüfen und damit hohe Qualitätsstandards aufrecht halten.

Art des CFD- und Forex-Brokers

Market Maker

Ein Market Maker stellt verbindliche An- und Verkaufskurse und sorgt damit für Liquidität. 

Dieses Modell findet man vor allem bei großen Online-Broker, die schon sehr lange auf dem Markt sind.

Dem Market Maker steht es frei, Ordern intern im eigenen Buch zu "matchen".

BEISPIEL: Kunde Müller kauft 4 Lots EUR/USD - Kunde Meyer verkauft 4 Lots EUR/USD.

-> Der Market Maker weist Kunde Müller als Gegenpart Kunde Meyer zu und trägt selber kein Risiko.

Dem Market Maker steht es ebenfalls frei, Ordern zu hedgen, das heisst an einen anderen Marktteilnehmer weiterzuleiten.

Bei seriösen Market Makern werden oft die Überhänge gehedgt, was dann wie folgt aussieht:

BEISPIEL:  Kunde Müller kauft 6 Lots EUR/USD - Kunde Meyer verkauft 4 Lots EUR/USD.

-> Der Market Maker matcht intern die 4 Lots von Kunden Müller als Gegenpart zu den 4 Lots von Kunden Meyer. Die übrigen 2 Lots von Kunden Müller (=Überhänge) werden am Markt gehedgt.

An fast allen Börsen wie Frankfurt, New York usw. werden Market Maker eingesetzt. An der NASDAQ sind bspw. über 300 MM im Einsatz


STP-Broker

Ein STP-Broker (Straight Through Processing Broker) hedget grundsätzlich alle Order.

Das bedeutet, dass jede Order die bei ihm eingeht, an einen externen Marktteilnehmer weitergeleitet wird. Forex-Order werden in der Regel an den Interbankenmarkt geleitet und bei CFD-Ordern geht es in der Regel an sogenannte Liquiditätsprovider (LP), die in der Regel selbst Market Maker sind.

Bei seriösen STP-Broker wird die Kundenorder genau zu dem LP geroutet, der den besten Preis aus Sicht des Kunden anbietet.

Der STP-Broker verdient entweder an einem Spread-Auschlag oder er nimmt eine separate Kommission.  


Ausführliche Erklärung & Vergleich der Market Maker & STP-Broker

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Steuerliche Unterschiede bei Online-Brokern für den CFD- und Forexhandel

Bei den Online-Brokern gibt es verschiedene Systeme, wie sie die Steuer handhaben. Bei ausländischen Brokern ist es so, dass die Steuer (in Deutschland: Abgeltungssteuer) nicht direkt einbehalten wird. Sie müssen Ihre Gewinne also am Jahresende selber dem Finanzamt melden.

Ihr Vorteil dieser Vorgehensweise: Im Laufe des Jahres können Sie die angefallenen Gewinne komplett für Ihr Trading nutzen und z.B. als Margin hinterlegen.

Deutsche Broker führen in der Regel die Abgeltungssteuer auf Gewinne automatisch und direkt taggleich (nur für deutsche Kunden!) an das Finanzamt ab.

Das Steuerrecht ist sehr komplex und von Land zu Land unterschiedlich. Verbindliche Auskünfte hierzu kann daher nur Ihr Steuerberater erteilen.

Fazit

Grundsätzlich hat jeder seriöse Broker seine Stärken und Schwächen. Der Eine ist sehr günstig, der Andere bietet kleinere Lotgrößen, ein Anderer hat eine hohe Einlagensicherung oder viele Plattformen und wiederrum ein Anderer hat einen tollen Support.

Damit Sie keinen der oben genannten Punkte bei Ihrer Recherche nach dem für Sie richtigen Online-Broker vergessen, haben wir für Sie eine kostenfreie Checkliste erstellt.

Mit dieser Checkliste haben Sie die Möglichkeit jeden Broker ganz genau zu überprüfen und die für Sie relevanten Themen abzuhaken. So finden Sie garantiert, den für Sie perfekten Broker!

Welche Online-Broker für CFD- und Forexhandel nutzen wir?

Wir haben Broker ausgesucht, die wir lange kennen und wo jeder Broker einen oder mehrere spezielle Vorteile für den Kunden bietet. Die Liste sagt nicht, dass ein nicht aufgeführter Broker zwangsweise schlechter ist. Hier haben wir jedoch langfristig sehr gut Erfahrungen gemacht und diese Broker finanzieren Ihnen zusätzlich unsere Handelssysteme, die Sie als Kunde sonst bezahlen müssten.

Hier kommst Du zu unseren Partner Brokern: Hier klicken

Giulio Andrioli

Giulio ist unser Marketingexperte und weiß, wie man interessante Inhalte für die Leser unserer Website erstellt. Außerdem ist er begeistert von unserem Trading-Bot PAAT, den er selbst täglich nutzt.
Er ist ein Fußballexperte und fährt in seiner Freizeit gerne ans Mittelmeer zum fischen.

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