Mitte März 2018 kam die Facebook-Aktie und Druck im Zuge des Datenskandals. Offensichtlich bekamen einige Aktionäre kalte Füße wegen der negativen Publicity und verkauften ihre Aktien. Der Kurs fiel zuvor schon etwas im Februar vom Allzeithoch bei 195,30 (zusammen mit dem Dow Jones und z.B. auch dem Dax) und war eigentlich schon wieder auf dem Weg der Erholung. Der Datenskandal führte Mitte März aber zu weiteren Abverkäufen und somit entschloss ich mich, ein Auge auf die Facebook-Aktie zu werfen.
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In den vergangenen Jahren habe ich solche Ereignisse überaus positiv nutzen können (z.B. VW, BMW, Tesla) und habe also auch hier auf eine Chance des Einstiegs gewartet.
Ich nutze dann gerne unsere Interpretation des Fibonacci Retracements (siehe Trader-Ausbildung) für den Einstieg und gegebenenfalls als Hilfe zur Stopp-Setzung. Daraus ergibt sich automatisch mein Ertragsmanagement.
Mein Einstiegsszenario für Facebook
Hier sehen Sie ein Wochenchart, in welches ich mir Trendlinien eingezeichnet habe. Ich sage zwar immer: „Schräge Linien für schräge Typen“ und würde diese auch nicht handeln aber diese dienen mir einfach zur Orientierung.
Man konnte also im Verlaufe des Abverkaufs beobachten, dass der Aufwärtstrend weiterhin intakt blieb, wie Sie im folgenden Chart sehen:
Also habe ich vom Allzeithoch Shortpläne mit Hilfe des Fibonacci Retracements im Tageschart eingezeichnet. Hier sehen Sie als letzte Kerze die vom 26.03.2018.
Da ich ungerne in ein „fallendes Messer“ greife, habe ich hier zunächst ein wenig gewartet und mir entsprechende Alarme für eine Planerweiterung sowie einen Anstieg über die 118% Linie gelegt. Der Alarm wurde noch am selben Tag ausgelöst, hat mich aber noch nicht dazu bewogen, long einzusteigen. Natürlich hat man in diesem Moment ein wenig Sorge, dass einem nun der Kurs nach oben wegläuft (ist mir auch schon so ergangen bei anderen Aktien) aber da bin ich relativ entspannt. Es gibt genügend Trading-Chancen.
Der Einstieg bei Facebook
Am 29.03.2018 war es soweit, dass ich mich zu dem Long-Trade entschieden habe. Der Kurs hatte kein neues Tief mehr gemacht. Wie Sie sehen können, habe ich den Stopp ein wenig unter das Tief gelegt und die Handelsmenge für mein hier gewähltes Risiko von 500 USD bestimmt.
Dafür nutze ich sehr gerne den CFD auf Facebook, da ich hier flexibler bin. Aktien-CFDs handel ich in diesem Fall über CityIndex, wo die Aktienauswahl sehr groß ist. Natürlich ist es auch möglich, solche Trades direkt in einem Aktien-Depot zu handeln. Ich kam auf 41 Aktien-CFDs. Sollte der Kurs wieder Richtung Allzeithoch steigen, würde ich deutlich mehr als 3R (Was heißt „R“? Hier klicken.) verdienen können. Also ein schönes CRV und in der Vergangenheit habe ich mit dieser Art des Tradens gute Erfolge erzielen können. Vielen Dank an dieser Stelle übrigens an unseren Kursteilnehmer Mario, der diese Setups als ehemaliger Teilnehmer der Trader-Ausbildung seit Jahren erfolgreich anwendet und immer wieder interessante Aktien vorschlägt.
Hier sehen Sie das Chart mit dem Einstieg:
Der weitere Verlauf und die aktuelle Situation bei Facebook
Mir persönlich ist der Datenskandal egal und ich achte auch nicht zu sehr darauf, wie sich das jetzt entwickelt oder nicht. Ich sehe in der Facebook-Aktie Potential und mag in diesem Zusammenhang einfach diese negativen Stories für einen schönen Long-Einstieg.
Aktuell ist der Trade sehr schön gelaufen und ich ziehe nun den Stopp nach, so dass ich fast 3R Gewinn absichere (siehe folgendes Chart). Mal sehen, ob der Kurs mir den Gefallen tut und weiter steigt.
Durch das neue Allzeithoch gibt es keine alten Chartmarken, die als Widerstand dienen können. Ich werde von daher versuchen, weiter ohne TP und mit einem nachziehenden Stopp zu arbeiten, um möglichst viel aus dem Trade herausholen zu können.
Disclaimer
Dieser Beitrag dient rein zu Schulungszwecken und beinhaltet weder Anlagestrategieempfehlungen noch Anlageempfehlungen gemäß § 85 WpHG und Artikel 20 der Marktmissbrauchsverordnung.
Bitte lesen Sie unseren kompletten Disclaimer und Risikohinweis hier.